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Berlin: „Kein Bus wird sich verfahren“

Was Fahrgäste bei der BVG ab Sonntag neu lernen müssen, haben deren Mitarbeiter schon hinter sich. Seit Wochen bereiten sie sich auf die Linienumstellung vor.

Was Fahrgäste bei der BVG ab Sonntag neu lernen müssen, haben deren Mitarbeiter schon hinter sich. Seit Wochen bereiten sie sich auf die Linienumstellung vor. Bei der BVG ist man überzeugt, dass sich kein Busfahrer verfahren wird und auch kein Straßenbahnfahrer die Weichen falsch stellt, wenn das neue Konzept „BVG 2005 plus“ am Sonntag früh Realität wird.

Die Busfahrer müssen sich ohnehin fast täglich umstellen. Nur wenige fahren auf einer Stammlinie. Auf dem Betriebshof Cicerostraße in Wilmersdorf müssen die derzeit 280 Fahrer jeweils zwölf Linien so beherrschen, dass sie dort fahren können. Nach der Schließung des Hofes in Zehlendorf zu Beginn des nächsten Jahres kommen acht weitere Linien hinzu.

Die Mitarbeiter haben sich bereits auf das neue Netz eingestellt, ist Abteilungsleiter Hartmut Müller überzeugt. Jetzt kommt die Technik an die Reihe. In den Nächten zu Sonnabend und Sonntag erhalten die Busse die Software für die Anzeigen und Ansagen – per Laptop oder auch drahtlos überspielt. In diesen Nächten sind auch die Mitarbeiter unterwegs, die die rund 6000 Haltestellen umrüsten. „Darin sind wir erfahren, denn das ist zu jedem Fahrplanwechsel nötig“, sagt BusChef Johannes Müller gelassen.

Sollte sich ein Fahrer aber doch verfahren, gibt es keine Ausrede: Jeder hat quittieren müssen, dass er die Unterlagen zum neuen Netz erhalten hat. kt

Die Tagesspiegel-Fahrplanbeilage mit dem neuen Netz erscheint morgen.

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