zum Hauptinhalt

Berlin: Kein Krawall am Mauerpark

Linke Demonstration verlief trotz Gewaltaufruf friedlich

Der befürchtete Krawall blieb aus: 150 Punks und Autonome protestierten gestern Abend gegen angebliche Polizeiwillkür im Mauerpark. Die Demonstration zog vom Sennefelderplatz in Prenzlauer Berg zu dem an der Grenze zu Wedding gelegenen Park. Bei Redaktionssschluss dauerte dort ein Punkkonzert noch an.

Im Internet war unverhohlen zu Krawall aufgerufen worden. Die Polizei hatte vorher ein konsequentes Einschreiten angekündigt, hielt sich jedoch optisch stark zurück. Aufgerufen hatten zu der Demo mehrere Gruppen der autonomen Szene. Sie bezeichneten den Mauerpark als „Freiraum, der verteidigt werden muss“. Angemeldet wurde der Protestzug durch die Gruppe „Sternburg“, die sich nach einem Leipziger Billigbier benannt hat.

Illegale Lagerfeuer, Drogendealer und Randalierer werden jedoch von der Polizei seit dem 4. August dort stärker verfolgt. Dazu wurde der Park zu einem so genannten kriminalitätsbelasteten Ort erklärt. Personen können dann ohne Grund kontrolliert werden. Besonders in der Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai kommt es im Park alljährlich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und linken Gruppen.

Mehrfach wurde während der Demo der für den Mauerpark zuständige Polizeioberrat Lutz Henning als Scharfmacher kritisiert. Er selbst leitete auch den Einsatz. Ha

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false