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Berlin: Kein Sauerstoff mehr für Patienten

Beatmung in Behring-Klinik fiel aus Niemand erlitt Schäden

Kein Sauerstoff mehr, keine Druckluft zur künstlichen Beatmung – in der Zentralklinik Emil von Behring an der Walterhöferstraße in Zehlendorf waren gestern Abend zwölf Intensivpatienten gefährdet. Nur ein Blitzeinsatz der Feuerwehr sowie von Klinikärzten, Pflegern und Technikern verhinderte, dass sie gesundheitlichen Schaden nahmen. Die Ursache der Panne war ein Kurzschluss im zentralen Schaltkasten der Druckluft und Sauerstoffversorgung für das Gebäude.

Gegen 20 Uhr bemerkten Pfleger von Intensivpatienten den Druckabfall bei der künstlichen Beatmung und alarmierten die Feuerwehr sowie die Haustechniker. Da im Schaltkasten bereits Kabel zerschmort waren, ließ sich der Stromanschluss nicht kurzfristig reparieren.

Daraufhin nahm die Klinik sofort einen Reservekompressor in Betrieb, der für solche Notfälle in allen Berliner Krankenhäusern vorgeschrieben ist. Zusätzlich beatmeten Pfleger einige Patienten während der Übergangszeit mit Sauerstoffgeräten und -beuteln manuell. Dabei wurden sie von etlichen Sanitätern der Feuerwehr unterstützt, die mit sechs Rettungswagen und einem Notarztwagen angerückt waren.

Doch die Feuerwehr musste keine Patienten in andere Berliner Kliniken verlegen. „Wir haben alles gut in den Griff bekommen, niemand erlitt Gesundheitsschäden“, versicherte am späten Abend Pflegedirektorin Cornelia Frank. Um ganz sicher zu gehen, schaffte die Klinik noch in der Nacht mit Hilfe der Feuerwehr einen zweiten Notfall-Kompressor heran. Außerdem blieben die Rettungswagen bis zum frühen Morgen vor der Klinik stationiert. CS

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