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Berlin: Kein Tag ohne Ideen

Center-Erfinder Harald Huth will auch die Wannsee-Terrassen wieder aufbauen

Für einen „Schlossherren“ ist Harald G. Huth mit seinen 36 Jahren recht jung – doch Erfahrung mit Einkaufszentren hat er seit langem. Als Projektentwickler gestaltete er 1997 das größte Berliner Shoppingcenter, die Gropius-Passagen in Neukölln. Nach diesem „architektonisch eher schrecklichen“ Bau nahm sich Huth vor, in Steglitz „etwas Schönes und Besonderes“ zu schaffen, auf das „alle stolz sein können“. Die Architektur und die Inneneinrichtung gehen ebenso auf seine Ideen zurück wie die Riesenprojektionen und der Name „Das Schloss“.

Mittlerweile ist Huth zum Geschäftsführer der Investorenfirma H.F.S. aufgestiegen, die ihre Centerbauten durch Immobilienfonds finanziert. Gestern freute sich der Chef nicht nur über das volle Haus, sondern auch über die Reaktionen der Besucher: „Die Leute laufen staunend herum, tuscheln und haben ein Auge für die Gestaltung.“ Insgesamt sei die Eröffnung ein „Supererfolg“.

Der gebürtige Hamburger und studierte Wirtschaftswissenschaftler kam 1994 nach Berlin. Beruflich pendelt er jede Woche zwischen Berlin und München, privat wohnt er in Charlottenburg. Sein Berliner Büro verlegte Huth jetzt aus den Gropius-Passagen ins „Schloss“, um seinem Lieblingsprojekt weiterhin nahe zu sein. Als Centermanager steht ihm in der Schloßstraße sein langjähriger Kollege Jens Kirbach zur Seite, der bislang den Geschäftsbetrieb am Neuköllner Standort geleitet hatte.

Nun erwägt Huth bereits neue Projekte in Berlin: „Ideen habe ich jeden Tag.“ Mehr will er aber noch nicht preisgeben. Als Privatmann erwarb Huth das im Dezember 2001 ausgebrannte Ausflugslokal „Wannsee-Terrassen“. Er möchte es neu aufbauen, wiederum mit hohem Anspruch: „Es wird das schönste Restaurant Berlins.“ CD

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