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Berlin: Klage gegen Budenzauber Ortstermin am Checkpoint Charlie

Vor dem Mauermuseum drängen sich die Jugendgruppen. Einige Meter weiter, am ehemaligen Checkpoint Charlie: Kein Mensch interessiert sich für die Sonnenbrillen, Souvenirs oder russischen ArmeeMützen.

Vor dem Mauermuseum drängen sich die Jugendgruppen. Einige Meter weiter, am ehemaligen Checkpoint Charlie: Kein Mensch interessiert sich für die Sonnenbrillen, Souvenirs oder russischen ArmeeMützen. Von Drehorgelmusik ist diesem Vormittag an der so genannten „Drehorgelgasse“ beiderseits der Friedrichstraße nichts zu hören. Und dennoch fühlt sich das Mauermuseum von den Holzhäuschen in seinen Interessen verletzt. Es klagt vor dem Verwaltungsgericht. Am Mittwoch traf man sich zum Ortstermin.

Das Gericht soll nicht begeistert gewesen sein von dem Anblick, sagt Christoph Lehmann, der Anwalt des Museums. Doch um Geschmacksfragen geht es nicht – nur darum, ob der Aufbau der Buden das baurechtliche „Gebot der Rücksichtnahme“ auf Nachbarn verletze. Das Museum bewahre die Erinnerung an den historischen Ort Checkpoint Charlie, sagt Lehmann, dies aber sei beeinträchtigt, wenn man aus Museumsräumen auf den Platz schaue und Wurststände erblicke. Das Bezirksamt Mitte hält dagegen, „Verunstaltung“ sei keine Verletzung von Nachbarschaftsrechten. Das Urteil soll nächste Woche fallen. how

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