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Berlin: "Klasse!": Wie gehen Schüler mit rechtsextremen Jugendlichen um?

"Ausländer, Juden greifen sie an. Punks und Behinderte - uns alle irgendwann.

"Ausländer, Juden greifen sie an. Punks und Behinderte - uns alle irgendwann." Eine Strophe aus dem Gedicht, das Julia Wiegleb, 14 Jahre, von der Gustav-Heinemann-Oberschule in der Waldsassener Straße an den Tagesspiegel sandte. Rechte Gewalt unter Jugendlichen - das ist das Thema der aktuellen Sonderseite mit Schülerbeiträgen anlässlich des Tagesspiegel-Zeitungsprojektes "Klasse!" für Berliner Schulen. Einsendeschluss für Geschichten und Gedichte, Zeichnungen und Fotos ist der 23. Mai, die Seite erscheint Ende Mai. Wie bei jeder Sonderseite haben wir unseren 10 000 jungen Lesern bereits einen Brief mit aktuellen Informationen zugeschickt. Wir wollen unter anderem wissen, ob es an eurer Schule ausländerfeindliche Tendenzen gibt. Wie macht sich das im täglichen Miteinander bemerkbar, und was kann man dagegen tun?

Der Kursus Politische Weltkunde vom Andreas-Gymnasium in der Koppenstraße hat zum Beispiel eine aufwändige Umfrage unter 419 Menschen im Alter von 14 bis 60 Jahren zum Thema Fremdenfeindlichkeit gemacht. "Rechtsextremismus an Berliner Schulen?" - so heißt eine Diskussionsrunde im "Politischen Café" am John-Lennon-Gymnasium, zu der sich unter anderem Moderatorin Lea Rosh und Sängerin Nina Hagen angekündigt haben. Eine weitere "Klasse!"-Klasse bereitet derzeit eine "multikulturelle Modenschau" vor - um zu zeigen, wie international allein die Kleidung der Berliner bereits ist.

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