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KLEINE WARENKUNDE: Eier – echte Eiweißbomben

WAS IST DRIN? Das Eiweiß ist biologisch hochwertig, weil es vom Körper besonders gut verwertet werden kann.

WAS IST DRIN?

Das Eiweiß ist biologisch hochwertig, weil es vom Körper besonders gut verwertet werden kann. Dazu liefern Eier Mineralien, Vitamin B 12 und Folsäure. Beim Erhitzen werden die Vitamine aber teils geschädigt.

WO LIEGEN DIE RISIKEN?

Gesundheitlich bedenklich kann der hohe Gehalt an Cholesterin sein. Er gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein Ei enthält ungefähr die empfohlene Tagesmenge. In der Diskussion sind Rückstände von Arzneimitteln in Eiern aus Käfighaltung, da die zusammengepferchten Tiere gegen Infektionen oft vorbeugend mit Antibiotika behandelt werden. Besonders hoch ist bei Eiern aus Legebatterien das Risiko, sich mit Salmonellen zu infizieren.

WIE VIEL WIRD EMPFOHLEN?

Nur zwei bis drei Eier pro Woche. Das gilt auch für alle, die keine Diät einhalten müssen. Es geht darum, den Anteil von tierischem Eiweiß und Fett in der Nahrung in Grenzen zu halten.

WIE ERKENNT MAN QUALITÄT?

Eine kräftige Dotterfarbe sagt nichts über die Qualität aus. Häufig werden dem Hühnerfutter Karotinoide als Farbstoffe beigemischt, damit das Dotter schön orange aussieht. Bio-Höfe verzichten darauf, deshalb sind diese Dotter heller. Beim Geschmacksvergleich liegen Eier aus Bio- und Freilandhaltung vorn, beim Nährstoffgehalt gibt es keine Unterschiede zur Boden- und Käfighaltung. So geht der Frischetest: Bei alten Eiern wird das klare Eiweiß dünnflüssig. Beim Schütteln hört man’s glucksen.

DIE HERKUNFT

Ein gestempelter Zifferncode auf der Schale verrät, woher die Ware kommt. Eine Null an erster Stelle gibt die Herkunft aus ökologischer Erzeugung an, eine Eins steht für Freilandhaltung, die Zwei für Boden- und eine Drei für Käfighaltung. An nächster Stelle kommt das Herkunftsland: DE für Deutschland. Die nächsten beiden Ziffern geben das Bundesland an (11 für Berlin, 12 für Brandenburg). Der Code am Ende ist die Betriebs- und Stallnummer. CS

Wir befragten die leitende Diätassistentin und medizinische Ernährungsberaterin der Charité, Susanne Kupczyk.

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