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Berlin: Kleinkrieg

erinnert die Bezirksverordneten an ihre Aufgaben Steglitz-Zehlendorf hat drängende Probleme, nämlich beispielsweise den Fortbestand der FU und des Klinikums. Meint Bürgermeister Weber – und damit hat er Recht.

erinnert die Bezirksverordneten an ihre Aufgaben Steglitz-Zehlendorf hat drängende Probleme, nämlich beispielsweise den Fortbestand der FU und des Klinikums. Meint Bürgermeister Weber – und damit hat er Recht. Dann sagt er, er wolle sich zu dem Streit um die ominöse Gedenkveranstaltung zum 8.Mai nicht mehr äußern – und hat schon wieder Recht. Noch besser wäre freilich, die Kombination dieser Erkenntnisse hätte sich schon vor einigen Monaten durchgesetzt. Dann nämlich wäre uns diese unsägliche Affäre erspart geblieben.

Die Bezirksverordneten nennen sich gern „Bezirksparlament“, das Bezirksamt hält sich gern für eine Art Regierung. Beides ist Unsinn, speist aber jene Anmaßung, die weltpolitische Bekenntnisse erzeugt, wo es um nichts als die unmittelbaren Belange der Bürger in ihrem Bezirk zu gehen hätte. Denen ist zu Recht völlig egal, ob man in ihrem Rathaus das Kriegsende feierlich würdigt oder nicht.

Andere Bezirke lösen das Problem elegant mit Ausstellungen oder Kranzniederlegungen. Heinz Buschkowsky, der Neuköllner Bürgermeister, teilt sogar bündig mit, es gebe keine Gedenkstunde, weil das Thema keine Angelegenheit der BVV sei. Kann man nicht besser sagen.

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