zum Hauptinhalt

Berlin: Koalition

VON TAG ZU TAG Bernd Matthies über eine parteiübergreifende Stellenbesetzung Beinahe wäre die Stelle vermutlich im Stellenpool Berlins gelandet und vom Finanzsenator klammheimlich gestrichen worden. Denn hätte noch irgendjemand gemerkt, dass die Wissenschaftsverwaltung ohne eigenen Staatsekretär werkelt?

VON TAG ZU TAG

Bernd Matthies über eine parteiübergreifende Stellenbesetzung

Beinahe wäre die Stelle vermutlich im Stellenpool Berlins gelandet und vom Finanzsenator klammheimlich gestrichen worden. Denn hätte noch irgendjemand gemerkt, dass die Wissenschaftsverwaltung ohne eigenen Staatsekretär werkelt? Plötzlich aber gibt es doch einen, und das ist nun wirklich eine Überraschung. Schließlich würde doch jeder Kandidat nach der endlosen Suche mit dem Makel leben müssen, allerletzte Wahl zu sein, eine Art hochqualifizierter Problemfall, nicht wahr?

Dass dieser Eindruck doch nicht aufkommen wird, liegt an einem entsagungsvollen Manöver der PDS, die offenbar nicht mehr anders konnte, als einen SPD-Mann zu akzeptieren. Gutwillige mögen das als Bruch mit der unseligen Parteibuchwirtschaft loben – in Wirklichkeit ist es wohl eher ein Offenbarungseid der Spätsozialisten. Sie haben einfach niemanden mehr, der für ein so kompliziertes Amt infrage käme. Bleibt zu hoffen, dass es an der Spitze der Verwaltung zu einer erfolgreichen Koalition kommt. Und nicht zu permanentem Wahlkampf.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false