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Berlin: Koalitionsverhandlungen: Contra

Olympia in Berlin wäre ein zentrales Element der Zukunftssicherung gewesen. Die Erfahrungen zeigen, dass die Ausrichtung der Spiele für jede Stadt einen Sprung von 10 bis 20 Jahren in die Zukunft bedeutet.

Olympia in Berlin wäre ein zentrales Element der Zukunftssicherung gewesen. Die Erfahrungen zeigen, dass die Ausrichtung der Spiele für jede Stadt einen Sprung von 10 bis 20 Jahren in die Zukunft bedeutet. Wir rechnen mit einer Milliarde Dollar, die allein das IOC ausschüttet. Berlin braucht - gerade wegen seiner finanziellen und wirtschaftlichen Sorgen - Unterstützung von außen. Da ist es mutwillig, eine solche Chance zur Imageförderung zu vertun.

Zum Thema Online Spezial: Koalition für Berlin Ted: PDS im Senat - Schlecht für Berlins Image? Ted: Ist der Verzicht Berlins auf eine erneute Bewerbung für Olympische Spiele richtig? Dagegen geht das Argument fehl, Berlin könne sich die Spiele nicht leisten. Wir reden über ein Ereignis in 11 oder - bei einer erfolgreichen Bewerbung für 2016 - sogar erst in 15 Jahren. Wenn die Stadt bis dahin nicht saniert ist, geht hier sowieso das Licht aus. Um es zu wiederholen: Die nationale Bewerbung soll den Steuerzahler keinen Pfennig kosten. Das Geld dafür würden Sponsoren aufbringen, da gibt es feste Zusagen. Auch die eigentliche Bewerbung beim IOC müsste nicht alleine von Berlin getragen werden: Die Bewerbung für die Spiele 2000 wurde mit 25 Millionen Mark großteils von der Privatwirtschaft bezahlt.

Die Sportstätten sind bereits jetzt oder in wenigen Jahren vorhanden. Auch das Olympische Dorf muss keine Milliarden-Investition ohne Nachnutzung sein: Wenn gegenwärtig im Raum Berlin kein Bedarf für eine solche Anlage ist, sagt dies nichts über die Situation in zehn Jahren.

Peter Hanisch

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