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Berlin: Kochen, Essen, Turteln

„Jumpingdinner“ lädt zu einer kulinarischen Rallye

Die Idee ist so simpel wie erfolgreich: Ein dreigängiges Dinner in Gesellschaft dreier unterschiedlicher Grüppchen, serviert von drei verschiedenen GastgeberTeams, und am Schluss eine Party, auf der man die Bekanntschaften des Abends vertiefen kann. Kulinarische Kennenlern-Rallyes nach diesem Muster gibt es seit Jahren in Göttingen, München und Hamburg. Vor allem bei Studenten sind sie beliebt. Jetzt will ein Unternehmer die Kombination aus Kennenlern-Party und Kochgruppe auch in Berlin etablieren. „Jumpingdinner“ heißt das Projekt, Premiere ist am kommenden Wochenende.

„Das ist eine ideale Möglichkeit, in ungezwungener Form und ohne großen Erwartungsdruck eine Menge neuer Leute kennen zu lernen“, sagt Philipp Peterich, Gründer von Jumpingdinner. Der 36-jährige Musiker, der einige Jahre in der Gastronomie gearbeitet hat, lernte die Dinner-Rallye bei einem Besuch in Göttingen kennen. „Das war ein netter Abend, bei dem alle Leute das gleiche Ziel hatten: ein paar schöne Stunden zu verbringen, sich gut zu unterhalten.“ Im Gegensatz zu großen Partys schaffe das gemeinsame Kochen und Essen eine lockere Atmosphäre, weil alle ein gemeinsames Projekt hätten, sagt Peterich: „Das ist wie bei Silvesterpartys oder Kostümfesten, die entspannter sind als andere Feiern.“

Zum Konzept gehört, dass jeder Teilnehmer einmal Koch und zweimal Gast ist. Immer zwei Leute bereiten in ihrer Küche einen Gang vor, zu dem je vier andere Gäste kommen. Die sind dann für die beiden nächsten Gänge zuständig. Die Zusammensetzung der Gruppe wechselt mit jedem Gang. Wer sich allein anmeldet, bekommt von „Jumpingdinner“ einen Kochpartner vermittelt, mit dem er gemeinsam von Gang zu Gang zieht. „So lernt man im Laufe des Essens zwölf Leute kennen, bevor es auf die gemeinsame Party geht“, sagt Peterich. Er ist für die Koordination zuständig, wer wann bei wem zu Gast ist und kümmert sich auch um den Routenplan samt BVG-Verbindungen, damit der Stress zwischen den Gängen so gering wie möglich bleibt. Damit die Teilnehmer nicht quer durch die Stadt fahren, ist Jumpingdinner nach Bezirken aufgeteilt.

Dass die Idee des Triathlons aus Kochen, Essen und Kennenlernen vielerorts schon mehr ist als ein studentischer Geheimtipp, war jüngst auch im „Tatort“ zu sehen. Da diente ein solcher Dinnerabend als Kulisse für einen Mordfall. Titel der Sendung: „Sechs zum Essen“.lvt

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