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Die "StäV"-Chefs Friedel Drautzburg und Harald Grunert beweisen Sportsgeist.

© Yannik Willing/ddp

Kolumne "In der Tat": Ab in die Skihütte „StäV“

Ein Einkehrschwung am Schiffbauerdamm lohnt sich. Die Ständige Vertretung von Wirt Friedel Drautzburg und Harald Grunert ist jetzt Stammlokal der paralympischen Ski-Nationalmannschaft.

Langsam wird es tatsächlich winterlich – dabei gibt es das ganze Jahr über eine Skihütte in Berlins Mitte. Darüber werden die Besucher der Ständigen Vertretung am Schiffbauerdamm jetzt auf einem großen weißen Schild links neben dem Eingang informiert. Die „StäV“ ist nämlich nicht nur rheinischer Treffpunkt in der deutschen Hauptstadt, sondern auch Stammlokal des Ski-Alpin-Teams des Deutschen Behindertensportverbandes DBS. Nun sind die Alpen weit weg und im alpinen Nationalteam schwingen derzeit weder Berliner noch Brandenburger Athleten die Hänge hinunter. Doch die Wirte Friedel Drautzburg und Harald Grunert haben sich das Hüttenschild was kosten lassen, und Hauptstadtjournalist Helmut Lölhöffel verteilte als ehrenamtlicher DBS-Kommunikationsberater dazu eine Info an die Kneipengäste. Anlässlich einer Paralympics-Preisverleihung in Berlin waren kürzlich zur Feier des Tages auch der sportpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Gerster, und Sportpfarrer Hans-Gerd Schütt zum Sportler-Menü geladen. Champion Martin Braxenthaler aus Bayern stieß mit an – und die Athleten Thomas Nolte, Andrea Rothfuss sowie Anna Schaffelhuber, Behindertensportlerin des Jahres 2011, fachsimpelten in Vorfreude auf die Winterparalympics 2014 in Sotschi. Hinter allem steckt Friedhelm Julius Beucher, der als DBS-Präsident genauso wirbelt wie vormals als Rektor und SPD-Abgeordneter. Solche Männer braucht das Land, die einen Schild-Bürgerstreich fürs Sportsponsoring nutzen.

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