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Konzernumbau: Telekom-Mitarbeiter zu Warnstreiks aufgerufen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Telekom-Beschäftigten in Berlin und Brandenburg zu weiteren Warnstreiks auf. Die Frist für die Annahme des letzten Angebots der Telekom ließ die Gewerkschaft verstreichen.

Berlin - Die Warnstreiks sind für Donnerstag (3. Mai) angesetzt. Zudem sei neben den zeitweiligen Arbeitsniederlegungen am Vormittag (10 Uhr) eine zentrale Kundgebung vor dem Roten Rathaus geplant, zu der mehr als 1000 Beschäftigte erwartet würden, sagte ein Gewerkschaftssprecher. Bei der Veranstaltung sollen auf einer Videowand auch Ausschnitte von der Hauptversammlung der Telekom gezeigt werden, die ebenfalls am Donnerstag in Köln beginnt.

Der Konzern will rund 50.000 der 160.000 inländischen Mitarbeiter in Service-Gesellschaften auslagern und zu schlechteren Bedingungen beschäftigen. Neben Lohnkürzungen von neun Prozent ist eine Anhebung der Wochenarbeitszeit von 34,5 auf 38,0 Stunden geplant. Im Gegenzug soll der Kündigungsschutz bis 2011 gelten, zudem sollen 3000 neue Stellen geschaffen werden, jedoch mit niedrigeren Einstiegsgehältern.

Die Verhandlungen zwischen Telekom-Vorstand und Verdi waren in der vergangenen Woche abgebrochen worden. Eine vom Konzern gesetzte Erklärungsfrist bis Mittwoch ließ die Gewerkschaft verstreichen. Verdi will am Freitag über eine Urabstimmung entscheiden. (tso/ddp)

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