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Berlin: Kradfahrer wird nach Unfall gesucht

76-Jährige starb, als ein Motorrad einen Bus zur Vollbremsung zwang

Die Polizei sucht den MotorradFahrer, der durch sein Fahrmanöver einen BVG-Bus der Linie 192 zur Vollbremsung gezwungen hatte. Der 39-jährige Busfahrer kann sich nur erinnern, dass der Fahrer, der ihn am Dienstagmorgen gegen acht Uhr morgens auf der Straße Alt-Friedrichsfelde Höhe Löwenburger Straße geschnitten hatte, einen rötlichen Helm trug. Der Motorradfahrer war nach Angaben des Busfahrers kurz vor ihm eingeschert, so dass der Bus heftig bremsen musste. Dabei waren vier Frauen gestürzt, die im Gang gestanden hatten, weil sie an der nächsten Station aussteigen wollten. Eine 76-Jährige schlug dabei mit dem Kopf gegen das Armaturenbrett des Busses. Wie berichtet, starb die Lichtenbergerin Stunden später im Krankenhaus. Die drei anderen Frauen wurden leicht verletzt. Der Motorradfahrer beging Unfallflucht.

„Nahezu täglich werden Fahrgäste in stark abbremsenden BVG-Bussen verletzt“, hieß es bei der Polizei, häufig passiere das älteren Menschen. Einen Todesfall nach einer Vollbremsung hatte es zuletzt im Juli 2002 gegeben. Auch damals starb eine 76-jährige Frau. Die BVG erinnert an die Beförderungbedingungen: „Jeder Fahrgast ist verpflichtet, sich im Fahrzeug stets festen Halt zu verschaffen.“ BVG-Sprecherin Mansfield empfiehlt zudem, dass unsichere Fahrgäste beim Einsteigen den Fahrer bitten sollten, erst loszufahren, wenn sie sitzen. Eine Anschnallpflicht gibt es im Nahverkehr nicht. Ha

Hinweise an die Polizei unter der Telefonnummer 4664-26644.

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