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Kreuzberg/Neukölln: Nächtliche Attacken auf Nazi-Gegner

Die Vorfälle häufen sich: Treffen linker Gruppierungen, die den Naziaufmarsch in Dresden in ein paar Wochen verhindern wollen, werden immer wieder durch Angriffe gestört - vermutlich von Rechtsradikalen.

Wenige Wochen vor Europas größtem Naziaufmarsch in Dresden häufen sich Attacken auf die Berliner Organisatoren der Gegenproteste. Am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr warf ein Vermummter die Scheiben des Büros der Neuköllner Grünen in der Berthelsdorfer Straße mit einem Pflasterstein ein. In den Räumen saßen zu dieser Zeit sieben Parteimitglieder. Für sie steht fest, dass es sich um einen Angriff von Neonazis handelt, da für Mittwochabend in den Räumen eine Mobilisierungsveranstaltung gegen den jährlichen Aufmarsch geplant war.

Noch in der gleichen Nacht kamen die Täter erneut und verklebten die Türschlösser mit Sekundenkleber. Der Staatsschutz ermittelt. Schon mehrfach war das Büro Ziel von Nazi-Attacken. In der Nacht zu Sonnabend wurde zudem ein linker Laden in Kreuzberg beschmiert. Heute wollen sich Aktivisten um 16.30 Uhr vor der sächsischen Landesvertretung in Mitte zu einem Blockadetraining treffen. Zehntausende verhinderten 2010 den rechtsextremen Aufmarsch.

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