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Kreuzberg: Polizist bei linker Demo leicht verletzt

Bei einer Demonstration von Linken gegen rechte Gewalt ist am Dienstagabend ein Polizist leicht verletzt worden. Mehrere vermummte Teilnehmer wurden festgenommen.

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Berlin - Etwa 500 Anhänger der autonomen Szene hatten sich gegen 19 Uhr am Kottbusser Tor versammelt. Sie wollten gegen den vermutlich von Neonazis verübten Brandanschlag auf einen Szeneladen in Kreuzberg in der vergangenen Woche sowie gegen Durchsuchungen der Justiz in linken Buchläden demonstrieren.

Kurz nachdem sich der Demonstrationszug in Bewegung gesetzt hatte, zündeten einige Teilnehmer Feuerwerkskörper. Andere griffen einen Polizisten mit einem Plakatstock an. Er wurde nur leicht verletzt und konnte seinen Dienst fortsetzen, sagte ein Polizeisprecher am Abend dem Tagesspiegel. Man habe unter den Demonstranten etwa 75 gewaltbereite Autonome ausgemacht, die sich aber nach einer entsprechenden Aufforderung der Polizei im weiteren Verlauf der Demonstration zurückhielten.

Auf Höhe der Wiener Straße erklärte der Veranstalter dann die Demonstration für beendet, weil die Polizei mehrere vermummte Teilnehmer festgenommen hatte. Einige nutzten ein Transparent, um sich dahinter zu verbergen – die Polizei beschlagnahmte es. Nach Ende der Demonstration zogen viele Teilnehmer in kleinen Gruppen durch Kreuzberg.

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