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Berlin: Kreuzberger Imam streitet Vorwürfe ab

Der islamische Prediger Yakup T. ist am Freitag von der Ausländerbehörde mehrere Stunden befragt worden.

Der islamische Prediger Yakup T. ist am Freitag von der Ausländerbehörde mehrere Stunden befragt worden. An dem Gespräch nahmen auch Beamte des Landeskriminalamts und des Verfassungsschutzes teil. Yakup T. soll, wie berichtet, bei einer Predigt in der Kreuzberger MevlanaMoschee behauptet haben, Deutsche verbreiteten einen „üblen Geruch“ und die Welt habe von ihnen keinen „Nutzen“. Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ hatte die verdeckt aufgenommene Predigt in Teilen ausgestrahlt. Innensenator Ehrhart Körting veranlasste daraufhin das Landeskriminalamt, ein Verfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Beleidigung einzuleiten. Außerdem kündigte Körting an, es werde geprüft, ob der Imam das Land verlassen muss. Zunächst sollte ihm jedoch rechtliches Gehör gewährt werden. Dies ist gestern geschehen. Ob T. ausgewiesen wird, ist offenbar noch nicht entschieden.

Yakup T. scheint jetzt die Vorwürfe abstreiten zu wollen. Ein Funktionär der Islamischen Föderation, zu der die Mevlana-Moschee gehört, sagte gestern dem „Spreeradio“, der Imam habe die fraglichen Äußerungen „nicht in dieser Form“ gemacht. Am Montag hatte sich Yakup T. jedoch in einem offenen Brief für seine Sätze entschuldigt. fan

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