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Kriminalität: Afrikaner liegt weiter im Koma

Mehr als zwei Wochen nach dem vermutlichen Überfall auf einen Schwarzafrikaner in einer S-Bahn nahe Berlin liegt das Opfer weiter im künstlichen Koma.

Neuruppin - Der Gesundheitszustand des 56-Jährigen habe bisher nicht erlaubt, ihn zu wecken, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Wann dies geschehen könne, sei offen. Eine Vernehmung zögere sich deshalb weiter hinaus. Ursprünglich war geplant, den Mann, der nun bereits seit 18 Tagen im Koma liegt, am vergangenen Freitag zu wecken.

Der Arbeitskreis Afrika (AK-Afrika) der Pankower SPD will unterdessen zu einer Kundgebung gegen rechte Gewalt und Rassismus für den 28. April in Berlin-Hennigsdorf aufrufen. Nähere Details der Kundgebung sollten am Mittwochabend bei einer Sitzung der Gruppe besprochen werden, sagte der AK-Vorsitzende Jean Paul Rwasamanzi.

Die Polizei hatte den aus Burundi stammenden Berliner am Morgen des 31. März hilflos in einer Hennigsdorfer Bäckerei aufgefunden. Der 56-Jährige war kurzzeitig ansprechbar und gab an, in der S-Bahn nach Hennigsdorf von mehreren Personen geschlagen worden zu sein. Wie er dorthin gelangte, ist unklar. Ermittlungen ergaben, dass sich der Afrikaner am frühen Samstagmorgen zwischen 1:20 und 1:35 Uhr in Berlin auf dem U-Bahnsteig Eberswalder Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg aufgehalten hatte. (tso/ddp)

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