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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© dpa

Kriminalität: Berliner Polizei warnt vor falschen Polizisten

Gegenüber einer Seniorin gaben sich die Diebe als Polizisten aus. Die 83-jährige durchschaute die Masche und alarmierte die echten Beamten.

Oft ist es notwendig, dass Polizisten Zeugen, Geschädigte oder Opfer einer Straftat zuhause aufsuchen. Deswegen kündigen sie ihr Erscheinen oft vorher telefonisch an, wenn es erforderlich wird. Genau dieses Vorgehen machen sich in den letzten Tagen verstärkt Trickdiebe und Betrüger zu Nutze, in dem sie gezielt Senioren anrufen.

So geschehen am Nachmittag des 29. August in der Warmbrunner Straße in Schmargendorf. Eine 83-jährige Dame kam gerade nach Hause, als schon ihr Telefon klingelte. Am Apparat gab sich jemand als Polizeibeamter von der Leitstelle aus, der die sehbehinderte, aber sonst noch sehr rüstige Seniorin über angebliche Vorkommnisse in der Nachbarschaft aufklärte, bei denen Geld und Schmuck entwendet worden sein sollen.

Dann wurde sie misstrauisch

Zwei „Kollegen“ müssten deshalb auch bei ihr etwas überprüfen. Kaum das der Anrufer dies sagte, klingelte es an der Wohnungstür. Die alte Dame öffnete und zwei Männer betraten die Wohnung. Den vorgehaltenen angeblichen Dienstausweis konnte die überrumpelte Seniorin kaum erkennen.

Der Mann am Telefon forderte nun von ihr, den vermeintlichen Polizisten die Verstecke ihrer Wertsachen zu zeigen, damit diese überprüfen können, ob noch alles da sei. Dem kam sie zunächst auch nach. Misstrauisch wurde die Wohnungsinhaberin jedoch, als der angebliche Polizist am Telefon nach Gold, Schmuck und Sparbüchern fragte. Als sie deswegen das Gespräch beendete und den Polizeinotruf wählte, verließen die beiden Männer fluchtartig ihre Wohnung. Das vorher gut versteckte Geld konnten die beiden falschen Polizisten jedoch noch stehlen.

Andere Banden von falschen Polizisten versuchen ihre Opfer am Telefon zur Übergabe von Wertsachen zu bewegen, um diese angeblich zu sichern. Manche kommen auch ohne vorherigen Anruf an die Wohnungstür, um unter plausibel klingenden Vorwänden hinein zu gelangen und dann zu stehlen.

Ratschläge der Prävention finden Sie auf der Homepage der Polizei Berlin. (Tsp)

 

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