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Kriminalität: Jugendliche täuschen Entführung vor

Drei Jugendliche haben am Freitagnachmittag eine Entführung vorgetäuscht und sich damit ein Verfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat eingehandelt.

Berlin - "Hilfe, wir werden entführt" stand auf einem handgeschriebenen Schild, das sie von der Rückbank eines Busses gegen die Heckscheibe drückten, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein Zeuge hatte den vermeintlichen Hilferuf auf der Stadtautobahn im Tunnel Ortskern Tegel an einem Reisebus entdeckt und die Polizei alarmiert.

Streifen aus Berlin und Brandenburg begannen daraufhin nach dem Bus zu suchen und entdeckten ihn auf der A 24 in Höhe der Anschlussstelle Neuruppin Süd. Die Beamten sahen ebenfalls das Schild an der Heckscheibe. Ansonsten herrschte in dem mit Jugendlichen voll besetzten Reisebus offenbar gute Stimmung, und es gab keinerlei Hinweise auf eine Entführung.

Als die Jugendlichen auf der Rückbank die Polizeiwagen bemerkten, waren sie sichtbar amüsiert, wie der Sprecher sagte. Der Bus wurde gestoppt. Der Busfahrer war überrascht, als man ihm den Grund der Kontrolle eröffnete. Im Bus war eine Schülergruppe aus Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Betreuern. Die drei Jugendlichen auf der Rückbank, ein 17-jähriges Mädchen und zwei Jungen im Alter von 17 und 18 Jahren, die den Polizeieinsatz verursacht hatten, waren von ihrem "Scherz" sehr amüsiert. (tso/ddp)

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