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Berlin: Künstlerin getötet: Urteil lebenslang?

Das Geständnis im Prozess um den Tod der 27-jährigen Künstlerin Pilar Valadie kam spät und war aus Sicht des Anklägers von taktischer Natur. Während der 29-jährige Oumar G.

Das Geständnis im Prozess um den Tod der 27-jährigen Künstlerin Pilar Valadie kam spät und war aus Sicht des Anklägers von taktischer Natur. Während der 29-jährige Oumar G. am Dienstag von einem Messerangriff der Französin und „Notwehr“ sprach, ging der Staatsanwalt von Mord aus und forderte lebenslange Haft. Die Frau sei G. auf der Suche nach Drogen begegnet. Als die Künstlerin bezahlen wollte, habe er beschlossen, sie auszurauben. Die Richter wollen das Urteil am Freitag verkünden.

Oumar G. soll die Französin in einer von ihm genutzten Wohnung in Kreuzberg erstochen haben. Die Leiche war, verpackt in Plastikplanen, am 19. April aus dem Landwehrkanal gezogen worden. Die Künstlerin lebte seit einigen Monaten in Berlin. Sie befasste sich mit experimenteller Musik und Videoprojekten. Hin und wieder soll sie Drogen genommen haben. G. wurde eine Woche nach ihrem Tod verhaftet. Der aus dem Senegal stammende G. soll dem Opfer Handys, ein Notebook, Geld sowie Ausweise abgenommen haben. Ein Telefon der Frau wurde bei ihm gefunden. Zudem belasten ihn etliche DNA-Spuren. K.G.

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