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Berlin: Kultur!

gratuliert Claus Peymann zu einer tollen Idee Oh, unsere Abgeordneten haben es nicht leicht. Die Lage der Stadt drückt ihnen aufs Gemüt, der Souverän macht Ferien und mästet sich mit Gänsebraten – und dann noch die ewige Dunkelheit draußen vor dem Abgeordnetenhaus!

gratuliert Claus Peymann zu einer tollen Idee Oh, unsere Abgeordneten haben es nicht leicht. Die Lage der Stadt drückt ihnen aufs Gemüt, der Souverän macht Ferien und mästet sich mit Gänsebraten – und dann noch die ewige Dunkelheit draußen vor dem Abgeordnetenhaus! Da kann man schon einmal eine kleine Winterdepression...

Ja, bitte? Herr Peymann? Na gottseidank. Der Chef des Berliner Ensembles hat ein Herz für die Parlamentarier und offeriert ihnen im Januar Eintrittskarten für neun und elf Euro, das ist recht günstig. Es sei mollig warm im BE, schreibt er, und ganz nebenbei lasse sich dabei erkennen, „wie wichtig unsere Theater für die Lebendigkeit dieser Stadt sind“.

In der Tat: Der Januar-Spielplan enthält alles, was einen Politiker veranlassen könnte, in sich zu gehen: Hamlet, Kassandra, Schillers Räuber, Hochhuths Stellvertreter. Es wird unseren Politikern wie Schuppen von den Augen fallen, Kultur! werden sie jauchzen, Kultur! Und Geld locker machen ohne Ende

Peymann wird der Sieger sein. Aber nur, bis die Kindergärten unsere Abgeordneten mit billigen Eintrittskarten locken. Und die Schulen. Und die Universitäten. Und die Krankenhäuser. Und...

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