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KULTURFORUM: Eigentlich soll hier erweitert werden

Das Kulturforum ist das ewige Problemkind Berlins. Fast schien Schwung in die Sache gekommen zu sein mit der Aussicht auf einen Anbau für die Neue Nationalgalerie, der erst im August mit der Präsentation der Machbarkeitsstudie der Staatlichen Museen angekündigt wurde.

Das Kulturforum ist das ewige Problemkind Berlins. Fast schien Schwung in die Sache gekommen zu sein mit der Aussicht auf einen Anbau für die Neue Nationalgalerie, der erst im August mit der Präsentation der Machbarkeitsstudie der Staatlichen Museen angekündigt wurde. Standort soll das freie Grundstück hinter dem Mies-van-der- Rohe-Bau an der Sigismundstraße sein. Für die Neue Nationalgalerie, dessen Sammlung des 20. Jahrhunderts aus allen Nähten platzt, wäre dies der dringend benötigte Erweiterungsraum für die Kunst der klassischen Moderne. Die Sanierung blieb von diesen Planungen allerdings unberührt, sie wurde unabhängig davon durch das Berliner Büro von David Chipperfield vorangetrieben.

Nationalgalerie-Direktor Udo Kittelmann zeigte sich von einer möglichen Verzögerung überrascht. Er erklärte, dass nach wie vor geplant sei, zum Ende nächsten Jahres das Gebäude für die Sanierung freizuräumen. Entsprechend sei das Ausstellungsprogramm angelegt. Erst zuletzt wurde der dritte und letzte Teil der Bestandsausstellung unter der Überschrift „Ausweitung der Kampfzone“ mit Arbeiten der Jahre 1968 bis 2000 eröffnet. Der Michel Houellebecqs Roman entliehene Ausstellungstitel wurde durchaus anspielungsreich gewählt. Dass die Kampfzone auch den Sanierungsbeginn umfassen könnte, damit hatte wohl niemand gerechnet. Nicola Kuhn

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