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Bundestagskandidatur: Zimmer fällt durch, Ströbele wartet

Der CDU-Politiker Nicolas Zimmer ist als Bundestagskandidat durchgefallen. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele hält sich unterdessen eine Kandidatur noch offen.

Der frühere Hoffnungsträger der Berliner Union, Nicolas Zimmer, wird nicht in den Bundestag einziehen. Auf der CDU-Wahlkreisvertreterversammlung in Tempelhof-Schöneberg erhielt der wissenschaftspolitische Sprecher der Fraktion nur 14 der abgegebenen 55 Stimmen. Als Direktkandidat wurde der Jurist Jan-Marco Luczak (32), Ortsvorsitzender der CDU Lichtenrade, gewählt. Für Zimmer ist diese parteiinterne Niederlage nicht die erste: 2006 musste er den Fraktionsvorsitz an Friedbert Pflüger abgeben, dann folgte 2007 die Abgabe des Kreisvorsitzes an Florian Graf. Neben Luczak wurden in der CDU bisher Frank Steffel in Reinickendorf und Karl-Georg Wellmann in Steglitz-Zehlendorf als Bundestags-Direktkandidaten aufgestellt.

Ob der Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele das dritte Mal als Friedrichshain-Kreuzberger Direktkandidat antritt, ist offen. "Ich werde mich bis September entscheiden", sagte er dem Tagesspiegel. Ströbele schaffte bisher als einziger Grüner ein Direktmandat in den Bundestag. Der Parteilinke wird im kommenden Jahr 70 Jahre alt. "Gesetzte" grüne Kandidaten sind Renate Künast auf Platz eins der Landesliste, gefolgt von Wolfgang Wieland. Kulturpolitikerin Alice Ströver will auf Platz drei kandidieren, Schulpolitiker Özcan Mutlu auf Platz vier. Bei der Bundestagswahl 2005 schafften die ersten beiden Listenkandidaten Künast und Wieland den Sprung in den Bundestag. sib

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