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Martin Lindners Ambitionen: Gerangel in der FDP-Fraktion

Martin Lindners Interesse am Bundestag hat Folgen: Der FDP-Fraktionschef wird bei den anstehenden Vorstandswahlen wohl einen Gegenkandidaten haben.

Damit rechnen jedenfalls Abgeordnete aus dem einflussreichen Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf. Ausgangspunkt der Überlegung ist Lindners Absicht, für den Bundestag zu kandidieren. Die FDP will am 28. März ihre Landesliste mit den Bundestagskandidaten wählen. Für welchen Listenplatz Lindner kandidiert, ist unklar. Bei einer Veranstaltung der Wilmersdorfer Liberalen am Dienstagabend sagte der stellvertretende Fraktionschef Christoph Meyer, wie Teilnehmer bestätigen: Wenn Lindner auf einen guten Listenplatz gewählt und in den Bundestag einziehen werde, stehe er als Fraktionschef nicht mehr zur Verfügung. Wenn er hingegen schlecht abschneide, müsse das ebenfalls Folgen für die Fraktion haben – dann sei er als führender Politiker nicht mehr gefragt. Die Fraktion müsse dann jemanden an die Spitze wählen, der in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode Profil gewinnen und die FDP im Wahlkampf 2011 anführen könne.

Meyer werden starke Ambitionen auf den Fraktionsvorsitz nachgesagt. Die FDP-Fraktion will nach der Listenaufstellung ihren Vorstand neu wählen. wvb.

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