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Ordnungsamt

© dpa

Neue Stellen: Stellenpool: Niemand will zum Ordnungsamt

Zur Überwachung des Rauchverbots und der Plakettenpflicht in der Umweltzone wollen die Bezirke Dutzende Mitarbeiter einstellen. Die sollten eigentlich aus dem Stellenpool des Landes kommen - doch dort finden sich offenbar nicht genügend Interessenten.

Bei der Besetzung von neuen Stellen in den Ordnungsämtern hat der Berliner Senat offenbar massive Probleme. Bisher hätten sich lediglich 20 Angestellte des Landes Berlin bereit erklärt, künftig im Ordnungsamt eines Bezirks zu arbeiten, sagte ein Sprecher der Innenverwaltung der "Berliner Zeitung". Seit sechs Monaten sucht die Landesregierung 88 neue Mitarbeiter für die Ordnungsämter der zwölf Bezirke.

Derzeit werden die neuen Angestellten in einem elfwöchigen Kurs der Landespolizeischule auf ihre Arbeit in den Ordnungsämtern vorbereitet. Dem Blatt zufolge stammen allerdings nur acht davon aus dem Stellenpool. Bei weiteren Kursteilnehmern soll es sich um jetzige Mitarbeiter der Ordnungsämter handeln, die nach längeren Ausfallzeiten eine Weiterbildung absolvieren.

Senat: Keine Einstellungen von außen geplant

In den Bezirken rechnen die Verantwortlichen nun damit, dass der Senat das fehlende Personal über "Neueinstellungen von außen" finden wird. Einen entsprechenden Beschluss hatte das Abgeordnetenhaus im November 2007 verabschiedet. Finanzsenator Thilo Sarrazin und Innensenator Ehrhart Körting hatten das allerdings immer ausgeschlossen.

Der Senat hatte den Bezirken die neuen Stellen unter anderem zur Kontrolle des Nichtraucherschutzes und der Umweltplaketten zugesagt. Der Stellenpool soll zur Einsparung von Personalkosten alle nicht mehr benötigten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zentral erfassen und ihnen andere Tätigkeiten zuweisen. (jvo/ddp)

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