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Öffentlicher Dienst: Berlin schafft "Goldenen Handschlag" ab

Finanzsenator Thilo Sarrazin hat dem so genannten goldenen Handschlag für hunderte Beschäftigte im öffentlichen Dienst ein Ende gesetzt. Bisher bekamen Arbeiter im Landesdienst bis zu drei Jahresgehälter zusätzlich, wenn sie freiwillig früher aufhörten.

Laut einem Rundschreiben der Senatsfinanzverwaltung von Ende August an alle Senatsverwaltungen, Bezirksämter und Kita-Eigenbetriebe erhalten neben anderen Hausmeister, Lagerarbeiter, Tischler und Kfz-Handwerker ab sofort keine Prämien mehr, wenn sie den Landesdienst freiwillig verlassen. Diese Extra-Zahlungen, die bis zu drei Jahresgehälter ausmachen können, sollten den Stellenabbau fördern. Stattdessen gelten 46 Berufe im Landesdienst mittlerweile als "Personalmangelberufe", berichtet die "Berliner Morgenpost".

Wie der Sprecher der Senatsfinanzverwaltung, Clemens Teschendorf, der Zeitung sagte, sollen die freien Stellen mit Personal aus dem Stellenpool des Landes Berlin oder aus anderen Verwaltungen besetzt werden. Weil in bestimmten Bereichen ein Mangel an Personal herrsche, machten Prämien für das Ausscheiden keinen Sinn.

Der Finanzsenator hat die Liste der Mangelberufe nach Angaben der Zeitung aufgestockt. Von den 46 Berufen seien 17 neu hinzugekommen. Seit 1993 nutzten 22.800 Beschäftigte den goldenen Handschlag für ein freiwilliges Ausscheiden. (mit ddp)

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