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Streik

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Öffentlicher Dienst: Warnstreik beendet - Wachdienst steht wieder vor Merkels Haus

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes in Berlin sind heute rund 70 Wachleute zeitweise in den Warnstreik getreten. Nach zwei Stunden waren die Angestellten im Vollzugsdienst vor dem Wohnhaus von Kanzlerin Angela Merkel und einigen Botschaften aber wieder auf ihren Posten.

Rund 300 Wachleute und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Berlin sind am Montag zeitweise in den Warnstreik getreten. Etwa 70 Wachleute vor dem Wohnhaus von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Mitte und vor sechs Botschaften legten am Morgen für zwei Stunden die Arbeit nieder, teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit. Polizeibeamte, die nicht streiken dürfen, übernahmen den Wachdienst. Am Mittag streikten etwa 100 Angestellte der Ausländerbehörde und der Kfz-Zulassungsstelle.

Zu dem Ausstand hatten GdP und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Die Gewerkschaften fordern die Übernahme bundesweiter Tarifverträge auch für die Beschäftigten in Berlin, Lohnerhöhungen von 2008 an von 2,9 Prozent und drei Zahlungen in Höhe von jeweils 300 Euro.

An diesem Dienstag will der Senat über die Forderungen der Gewerkschaften beraten. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Innensenator Ehrhart Körting (beide SPD) hatten die Wünsche bisher abgelehnt. Seit 2003 gilt in Berlin ein eigener Tarifvertrag, nachdem die Beschäftigten weniger arbeiten müssen, aber auch bis zu zwölf Prozent weniger Gehalt erhalten. Gleichzeitig werden betriebsbedingte Kündigungen bis 2009 ausgeschlossen. (mit dpa)

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