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Politik: HINTER DEN KULISSEN

Ein Christdemokrat versucht sein Glück mit Knut, ein SPD-Mann nimmt sich zu Weihnachten Zeit für den Bürger

Der ehemalige CDU-Landesvorsitzende Ingo Schmitt wurde erst nach seinem Rücktritt bekannt – vor vier Wochen, als ihn seine Parteifreunde absägten. Zuvor dagegen pflegte er sich inhaltlich so sehr zurückzuhalten, dass die große Frage im Politbetrieb lautete: Was macht eigentlich Ingo Schmitt? Oder auch: Wer ist eigentlich Ingo Schmitt?

Jetzt erfährt es die Welt dank einer Presseerklärung des einst so Stillen: „Der Bundestagsabgeordnete Ingo Schmitt beobachtet mit wachsender Sorge den Streit um Eisbär Knut zwischen den Zoologischen Gärten Berlin und Neumünster.“ Knut sei „den Berlinerinnen und Berlinern ans Herz gewachsen“. Mal sehen, ob Schmitt das 2009 ebenfalls schafft.

Abgeordnete haben Aktenberge zu wälzen und schwierige Texte zu verstehen, etwa Durchführungsverordnungen oder x-te Gesetze zur Änderung eines anderen Gesetzes, dessen Inhalt sich einem Durchschnittsmenschen kaum erschließt. Zu diesen Pflichten kommt auch noch der Kontakt zum Wähler, der seine Sorgen ausbreitet.

Wer meint, die Parlamentarier scheuten den Kontakt zur Basis, der irrt: Der SPD-Innenpolitiker Fritz Felgentreu lud noch am Abend des 23. Dezember von 17.30 bis 19.30 Uhr in sein Neuköllner Bürgerbüro. Und in den nächsten Tagen stehen auch andere Abgeordnete zur Verfügung. Die Termine gibt’s unter www.parlament-berlin.de, Suchwort „Sprechstunden“. obs

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