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Reinickendorf: NPD schließt Journalisten vom Parteitag aus

Samstagmittag hat der umstrittene Parteitag der rechtsextremen NPD in Reinickendorf begonnen. Unter den Demonstranten sind auch Politiker der Grünen und der SPD. Unterdessen hat die Partei Journalisten vom Sonderparteitag ausgeschlossen.

Begleitet von starken Protesten hat am Samstagmittag der Sonderparteitag der rechtsextremen NPD in Berlin begonnen. Rund 500 Menschen demonstrierten bereits am Morgen vor dem Rathaus in Reinickendorf, darunter auch Grünen-Chefin Claudia Roth und der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD).

Nach Angaben der Polizei verliefen die Proteste bislang friedlich. Bis zum Mittag habe es aber zwei Festnahmen gegeben, sagte eine Sprecherin. Angesichts des drohenden finanziellen Kollapses und einer Kampfkandidatur zwischen NPD-Chef Udo Voigt und seinem Herausforderer Udo Pastörs (56) steht die NPD vor einer Zerreißprobe.

Journalisten dürfen vom Sonderparteitag der rechtsextremen NPD in Berlin nicht berichten. Am Samstag beschlossen die 214 Delegierten mehrheitlich, alle Berichterstatter auszuschließen. Die Beratungen zu Finanzen der Partei und die Personalentscheidungen gingen die Öffentlichkeit nichts an, hieß es. Zuvor hatten Pressefotografen und Kamerateams entschieden, von dem Parteitag keine Bilder zu liefern. Grund für deren Entscheidung war, dass sie beim Einlass am Samstag zusätzlich zum Presseausweis auch ihre Personalausweise mit den Privatadressen vorlegen sollten. Die NPD wollte die Adressen notieren. (jg/dpa)

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