SPD-Führungswechsel: Grüne: Wowereit ist geschwächt
Die Stärkung des rechten Flügels in der Bundes-SPD durchkreuzt nach Ansicht der Berliner Grünen die bundespolitischen Pläne Klaus Wowereits. Ihre Fraktionsvorsitzende sagte, Wowereit könne sich nun nicht mehr als "Macher von Rot-Rot" profilieren.
Den bundespolitischen Ambitionen des Regierenden Bürgermeistern von Berlin sei mit der angekündigten Rückkehr von Franz Müntefering an die Spitze der Partei ein Riegel vorgeschoben worden, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Franziska Eichstädt-Bohlig am Montag.
Der bisherige SPD-Vorsitzende Kurt Beck hatte bei einer Klausur seiner Partei am Sonntag überraschend seinen Stellvertreter Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidaten vorgeschlagen und anschließend seinen Rücktritt bekanntgegeben. Daraufhin beschloss das Parteipräsidium, den früheren Parteichef Müntefering erneut als SPD-Vorsitzenden vorzuschlagen. Beide gelten als Vertreter des rechten Flügels der SPD, die eine Zusammenarbeit mit der Linken auf Bundesebene ablehnen. (rik/ddp)
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