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Tarifverträge: 30 Berliner Lehrer streiken

Der Konflikt um die Übernahme des Tarifsvertrags der Länder für die rund angestellten 5000 Lehrer in Berlin geht weiter. Heute haben bereits 30 Lehrer die Arbeit niedergelegt. Für Mittwoch sind weitere Warnstreiks angekündigt.

Im Streit um die Übernahme des Tarifvertrags der Länder für die angestellten Lehrer in Berlin will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ihre Warnstreiks am Mittwoch fortsetzen. Aufgerufen zu der Aktion seien rund 25 Lehrer in Friedenau und Tempelhof, wie ein GEW-Sprecher sagte. Die beiden Schwerpunktschulen seien die Fläming-Grundschule in der Ilsenstraße und die Marianne-Cohn-Sonderschule in der Holzmannstraße. Dem Sprecher zufolge sind für Mittwochnachmittag erste Gespräche mit Innensenator Ehrhart Körting (SPD) geplant.

Am heutigen ersten Tag der Warnstreiks hatten an der Spandauer Knobelsdorff-Schule mehr als 30 angestellte Lehrer die Arbeit niederlegt. Dem Sprecher zufolge trafen sie sich vor dem Schulgelände zu einer Streikwache.

Die GEW fordert für die rund 5000 Angestellten der etwa 27.000 Berliner Lehrer unter anderem die Übernahme des Tarifvertrags der Länder. Dieser gilt nach Gewerkschaftsangaben seit November 2006 in allen Bundesländern außer Hessen und Berlin. Die GEW-Landeschefin Rose-Marie Seggelke verwies darauf, dass der tariflose Zustand seit 2003 zu einer materiellen Schlechterstellung der Lehrkräfte in Berlin um derzeit etwa zehn Prozent gegenüber ihren Kollegen in den anderen Bundesländern geführt habe. (mit ddp)

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