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Harald Wolf

© Mike Wolff

Trotz Bürgerentscheid: Wolf: Keine Korrekturen am Projekt Mediaspree

Wirtschaftssenator Wolf will den Standort Berlin nicht gefährden: Der im Bürgerentscheid geforderte Uferstreifen entlang der Spree wird nicht gebaut.

Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) hat wesentliche Korrekturen an dem umstrittenen Projekt Mediaspree in Friedrichshain-Kreuzberg ausgeschlossen. Der Bebauungsplan sei rechtskräftig, sagte Wolf "Morgenpost Online". Auf dieser Grundlage könne investiert werden.

Ein 50 Meter breiter, freier Uferstreifen, wie er im erfolgreichen Bürgerentscheid gegen Mediaspree gefordert wurde, sei unmöglich, sagte Wolf. "Die Spreeufer sind ein wichtiger Entwicklungsraum für Berlin, von dem wirtschaftliche Impulse ausgehen. Das darf nicht gefährdet werden."

Bei dem Bürgerentscheid, der nur empfehlenden Charakter hat, hatten Mitte Juli 87 Prozent der Teilnehmer für die Ziele der Initiatoren gestimmt. Dazu gehörten neben dem freien Uferstreifen der Verzicht auf Hochhäuser und auf den Bau einer weiteren Autobrücke. Der Bezirk drängte auf Zugeständnisse der Investoren, die jedoch abgelehnt wurden. Zugleich verlangte er finanzielle Unterstützung vom Senat, weil bei der Umsetzung des Plebiszits Schadenersatzforderungen von 165 Millionen Euro drohen. (lwi/ddp)

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