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Volksentscheid: SPD startet Kampagne für Nein zu Pro Reli

Die Initiative Pro Reli will Berliner Schüler vor die Wahl zwischen Religions- und Ethikunterricht stellen. Am Montag stellt die SPD nun eine Gegen-Kampagne vor. Allerdings ist sie damit spät dran - denn die Abstimmung ist bereits Ende April.

Am kommenden Montag will die Berliner SPD eine Plakatkampagne gegen das Wahlpflichtfach Ethik/Religion starten. Die Sozialdemokraten werben für ein Nein beim Volksentscheid am 26. April. Das Motiv der SPD-Kampagne stellt Landes- und Fraktionschef Michael Müller vor dem Kurt-Schumacher-Haus in Wedding vor. Noch am selben Tag sollen die großflächigen Plakate im Stadtgebiet aufgestellt werden.

Der Trägerverein des Volksentscheids, die Initiative Pro Reli, wirbt seit Mitte März für einen gleichberechtigten Religionsunterricht neben dem Fach Ethik. Pro Reli wird von den großen Kirchen sowie der CDU und der FDP unterstützt. Bisher ist der Religionsunterricht in Berlin freiwillig, Ethik dagegen seit 2006 ein Pflichtfach. Nach Auffassung von Pro Reli sollen Schüler künftig entscheiden können, ob sie alternativ Ethik oder Religion belegen. Entscheiden sich die Berliner in der Abstimmung mehrheitlich für diese Regelung, ist der Senat gezwungen, sie auch umsetzen.

Die Berliner Linke, der Landesverband des Humanistischen Verbands Deutschland (HVD) und das Bündnis Pro Ethik haben bereits Kampagnen gegen eine Einführung des Wahlpflichtfachs gestartet. (jz/ddp)

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