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Berlin: Langer Entzug

würde gern Geld in rauchfreien Kneipen verprassen Es wird einem ganz schwindelig, wenn man sieht, wie anderswo Politik gemacht wird. In New York rauchen nur noch schwer Suchtkranke andererswo als zu Hause.

würde gern Geld in rauchfreien Kneipen verprassen Es wird einem ganz schwindelig, wenn man sieht, wie anderswo Politik gemacht wird. In New York rauchen nur noch schwer Suchtkranke andererswo als zu Hause. In Paris hat der Bürgermeister jetzt eine Offensive gegen das Rauchen begonnen. Er redet die „Nichtraucherzone Paris“ schön und streitet für freiwillig rauchfreie Bars und Bistros. Bei uns nimmt Erziehungssenator Klaus Böger das Thema auf. Er macht das, wie es der deutschen Raucherhauptstadt gebührt: mit Langstreckenperspektive, alles ganz freiwillig. „Be smart – don’t start“ heißt ein Wettbewerb, der Jugendliche vom Rauchen abhalten soll. Wenn das wirkt, wird es irgendwann weniger Raucher geben. Doch in diesem Winter bleibt, wer sich nicht zuqualmen lassen will, wie schon früher besser zu Hause. Berlin, so rauchfrei wie New York – das wäre was. Doch daran verhebt sich kein Politiker. Das wäre für hiesige Verhältnisse erschreckend ehrgeizig.

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