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25-Kilometer-Lauf: Ein neuer Rekordversuch im Mai

Der Big 25 will der größte 25-Kilometer-Lauf der Welt werden. 6500 Läufer haben sich schon angemeldet. Ziel ist am 10. Mai wieder das Olympiastadion. Auch der Tagesspiegel-Lauftreff ist am Start.

Wer am 10. Mai am Big 25 teilnimmt und durch die Straßen von Berlin läuft, nimmt vielleicht an einem Rekordversuch teil. Dem nämlich, den größten 25-Kilometer-Lauf der Welt auszurichten. "Wir sind mit unseren Anmeldungen bisher sehr zufrieden und haben ein Plus von 20 Prozent", sagt Christoph Kopp, Geschäftsführer des Veranstalters "Berlin läuft." 6500 Anmeldungen liegen ihm über alle Strecken vor, ein Fünftel mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt vor einem Jahr. "Wir hoffen auf eine Gesamtteilnehmerzahl von 8000 bis 9000", sagt Kopp.

Im vergangenen Jahr erreichten gut 4100 Läufer das Ziel, 300 weniger als beim größten Lauf über diese Distanz in Michigan. Gelaufen werden am 10. Mai in Berlin aber nicht nur 25 Kilometer, sondern auch 10 Kilometer und Fünferstaffeln, in denen jeder 5 Kilometer zurücklegt. Der prominenteste Teilnehmer wird jedoch erst richtig gut, wenn er lange unterwegs ist: Der Kenianer Paul Tergat stellte 2003 in Berlin einen neuen Weltrekord im Marathon auf. Er war der erste, der schneller war als zwei Stunden und fünf Minuten. 2:04:55 lautete damals seine Siegerzeit. Inzwischen hat er den Weltrekord an den Äthiopier Haile Gebrselassie verloren, aber mit seinen 39 Jahren gehört er immer noch zu den schnellsten Läufern. "Ich halte eine Zeit von 1:14 Stunden für ihn für machbar", sagt Kopp. Das Feld sei so gut besetzt, dass er vielleicht sogar auf Tempomacher verzichten werde.

Mitlaufen werden auch die Teilnehmer des Tagesspiegel-Lauftreffs, der sich jeden Mittwoch im Olympiastadion trifft und gerade auch Anfänger auf die 10-Kilometer-Distanz vorbereitet. Gesund anzukommen steht dabei im Vordergrund. "Bei vielen Läufen setzt die Prävention am völlig falschen Ende an", sagt Fernando Dimeo, der die Sportmedizin der Charité leitet und medizinischer Berater des Lauftreffs ist. "Manche Veranstaltungen haben im Verhältnis zur Zahl der Läufer mehr Ärzte an der Strecke als die Alliierten bei der Landung in der Normandie 1945 Ärzte dabeihatten", sagt Dimeo. Deshalb werde er schon frühzeitig in die Beratung einsteigen. Trainingspläne des Marathon-Trainers Herbert Steffny etwa seien auf der Internetseite von "Berlin läuft" zu finden.

Wer nicht nur für sich selber laufen will, der hat auch dazu beim Big 25 eine Gelegenheit. Er kann sich dem Laufteam "Laib und Seele" anschließen, das - unterstützt von der Bäckerei Kamps - für jeden zurückgelegten Kilometer ein Brot für die Berliner Tafel erläuft. Das Ziel sind 5000 Brote.  

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