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Lehrer-Inititative: Uni-Abgänger sollen Schüler in Problemkiezen unterstützen

Verstärkung für die Berliner Lehrer: Bis zu 30 junge Hochschulabsolventen verschiedener Fachrichtungen werden ab dem Schuljahr 2009/2010 den Unterricht an Schulen in sozialen Brennpunkten Berlins unterstützen.

Die Akademiker, die von der privaten Initiative "Teach First Deutschland" ausgewählt und betreut werden, sollen den Schülern als Vorbilder dienen und ihnen helfen, ihre Leistungen zu verbessern, teilte die Senatsverwaltung für Bildung und Wissenschaft mit. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) habe am Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung mit der Initiative unterzeichnet. Berlin sei das erste Bundesland, in dem ein solches Projekt umgesetzt werde.

Die sogenannten Fellows der Initiative stehen den Schulen nach Angaben der Senatsverwaltung als "Lehrer auf Zeit" zwei Jahre lang im Umfang von je 40 Wochenstunden zur Verfügung. Die Bezahlung der 30 Fellows finanziert die Bildungsverwaltung mit rund 970.000 Euro pro Jahr. Pro Schule würden bis zu drei junge Wissenschaftler eingesetzt. Die Jungakademiker unterrichteten etwa 15 Wochenstunden eigenständig und sollen darüber hinaus Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe und andere Projekte übernehmen. Die Aktion solle zu mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen beitragen, hieß es.

Bewerber müssen den Angaben zufolge überdurchschnittliche Uni-Leistungen und eine besondere persönliche Eignung nachweisen. Vor und während ihres Einsatzes würden die Fellows mit etwa 350 Unterrichtseinheiten auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die Initiative "Teach First Deutschland" wird unter anderem von der Vodafone Stiftung finanziell gefördert. (imo/ddp)

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