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Berlin: Leistungsstufenregelung: Kommentar: Geld hilft

Bei der Boulevardpresse und bei beamteten Bedenkenträgern war die Neuregelung schnell unten durch nach der Devise: Wer die meisten Knöllchen schreibt, kriegt eine Prämie. Auch das noch!

Bei der Boulevardpresse und bei beamteten Bedenkenträgern war die Neuregelung schnell unten durch nach der Devise: Wer die meisten Knöllchen schreibt, kriegt eine Prämie. Auch das noch! Aber so einfach ist die Sache nicht, es geht nicht um Knöllchen. Es geht vielmehr in Übereinstimmung mit dem Bundesrecht darum, die Segnungen des regelmäßigen Aufstiegs in den Besoldungsstufen nicht mehr gleichmäßig über Gerechte und Ungerechte des Staatsdienst zu verteilen. Also: Wer gut ist, soll schneller mehr Geld bekommen. Wer nicht so gut ist, bleibt in seiner Besoldungsstufe hängen. Im Einzelfall mag das für manche hart sein und für den Betriebsfrieden vielleicht strapaziös. Aber die Beamten sind für die Bürger da. Und die Bürger können nur davon profitieren, dass es künftig schädlich für die Besoldung ist, wenn ein Beamter nach der Devise lebt: Haben wir schon immer so gemacht, könnte ja jeder kommen, wo kämen wir denn dahin! Genau dahin will aber niemand mehr, angeblich. Es spricht einiges dafür, dass Geld dabei hilft.

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