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Berlin: Lernen nach Normen

HU-Forscher entwickeln Standardaufgaben für Schulen

An der Humboldt-Universität entsteht ein Institut, das Standardaufgaben für die von der Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossenen bundesweiten Bildungsstandards in den 10. Schulklassen erarbeiten soll. Dies ist ein erster Schritt zur Entwicklung von Bildungsstandards auch für die Grundschulen und die gymnasiale Oberstufe. Das universitäre Institut erhält einen Jahresetat von 2,5 Millionen Euro. Mit diesem Geld können ein Professor sowie zehn wissenschaftliche Mitarbeiter beschäftigt werden. Das Institut übernimmt die Rolle einer Agentur, die im Auftrag aller 16 Bundesländer die Qualität an den Schulen durch Bildungsstandards und Tests überprüfen soll. Es ist auch möglich, dass das Institut in einer Unterabteilung die künftigen Bildungsberichte erstellt, die alle zwei Jahre der Kultusministerkonferenz und dem Bund vorgelegt werden müssen.

Die Einrichtung ist rechtlich nicht Bestandteil der Universität, sondern als so genanntes An-Institutes selbstständig. So wird deren Etat vor möglichen Einsparungsversuchen des Finanzsenators und der Humboldt-Universität geschützt. Das Institut soll auch mit der OECD kooperieren. Zum Gründungsvorstand gehören unter anderem: der deutsche Pisa-Beauftragte Jürgen Baumert, Heinz-Elmar Tenorth von der HU , Ministerialdirektor Josef Erhard aus Bayern und KMK-Generalsekretär Erich Thies.

Uwe Schlicht

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