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Ein gutes Händchen...ist bei der Ziehung der Lottozahlen gefragt.

© dpa

Lottoglück: Millionensegen für nur 14,50 Euro

Der Lotto-Jackpot wurde mit einem in Neukölln abgegebenen Spielschein geknackt, mit einem Gewinn von über 21 Millionen Euro. Gemeldet hat sich der Glückspilz bislang aber nicht.

Bei Jauch ’ne Million gewinnen? Pippifax, ein Fall für die Portokasse – jedenfalls aus der Sicht eines Lottospielers, der soeben den Jackpot geknackt hat und jetzt kaum mehr weiß, wohin mit seinen Millionen. Exakt 21 193 239,30 Euro lagen am vergangenen Wochenende im Jackpot. Ein Spieler, der seinen Glücksschein am 2. März in Neukölln erworben hatte, hat sie sich geholt, mit den Zahlen 2, 12, 14, 20, 39, 47 und der Superzahl 7. Wie der Sprecher der Deutschen Klassenlotterie Berlin, Thomas Dumke, am Montag mitteilte, ist es „der größte Jackpot, der je in Berlin geknackt wurde“.

Bislang hat sich der Glückspilz allerdings noch nicht gemeldet, und Dumke vermutet, das er dies ohnehin erst im Laufe der Woche tun werde. Die Umstände – ein Sechser-Tipp für zwei Wochen – sprächen für einen typischen Jackpot-Spieler, der eben dabei sein wollte, als es besonders viel zu holen gab. Vielleicht sei er jetzt gar nicht in der Stadt, spekulierte der Lotto-Sprecher.

Vielleicht ahnt der Gewinner aber auch noch nichts von seinem Glück, sondern marschiert irgendwann nichtsahnend zwecks Gewinnprüfung zu seiner Lottostelle. Den Betrag wird er dort nicht erfahren: Ab 500 Euro Gewinn leuchtet dann im Gerät nur die Anzeige auf, der Spieler möge sich bitte in der Zentrale melden. So will man Gewinner davor schützen, dass ihr Geldsegen vorzeitig und ungewollt publik wird.

Der Spieler könnte jetzt seinen Spielschein gegen Quittung abgeben und an die Zentrale in der Brandenburgischen Straße 36 in Wilmersdorf weiterleiten lassen, aber das habe er noch nie erlebt, sagt Dumke. Gewinner wollen es sofort wissen und legen ihren kostbaren Schein persönlich vor. Ab 19. März könnte der Glückliche dann im Geld schwimmen, das ihm per Verrechnungsscheck übermittelt werden kann (das ist auch noch nicht vorgekommen) oder per Überweisung auf einem von ihm angegebenen Bankkonto landet.

Beim letzten im Großraum Berlin geknackten Jackpot hatte es bis zum Mittwoch nach der Samstagziehung gedauert, dass sich die Gewinner meldeten. Das war im August 2011, damals gingen 20,6 Millionen an ein berufstätiges Ehepaar mit zwei schulpflichtigen Kindern im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die Familie wollte damals unerkannt bleiben, hatte deshalb die erste Aufregung abgewartet, bevor sie sich meldete. Der Glücksschein hatte die Gewinner 17,50 Euro gekostet, im aktuellen Fall waren es sogar nur 14,50 Euro.

Einen annähernd vergleichbaren Gewinn hatte es in Berlin 2010 gegeben. Damals brachte ein Spielschein aus Lichtenberg 13,9 Millionen Euro. Im selben Jahr sackte ein Spandauer immerhin drei und ein Steglitzer 1,8 Millionen Euro ein. 2007 hatte eine sechsköpfige Familie aus Hohenschönhausen 17 Millionen Euro gewonnen. In ihren Wünschen blieb sie moderat: Ein neues familiengerechtes Auto und statt vier Zimmern im Plattenbau eine schöneres Zuhause, aber nicht unbedingt ein Haus.

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