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Luftrettung: ADAC fordert zweiten Rettungshubschrauber

Die Crew von "Christoph 31", Deutschlands meistgenutztem Rettungshubschrauber, fühlt sich mit fast 3000 Einsätzen pro Jahr überlastet. Doch die Krankenkassen wehren sich gegen die Anschaffung eines zweiten Helikopters.

"Wir wollen dringend Lösungen, um die Crew von 'Christoph 31' zu entlasten“, sagte der ADAC-Vizepräsident für Technik, Werner von Scheven, heute anlässlich des 20. Dienstjubiläums von Deutschlands meistgenutztem Rettungshelikopter. Im vergangenen Jahr habe die Crew 2934 Einsätze absolviert.

Medienberichten zufolge wird es keinen zweiten ADAC-Rettungshubschrauber in Berlin geben. Offenbar seien den Krankenkassen die Kosten für einen weiteren Helikopter zu hoch. Die hohe Belastung der Crew von "Christoph 31" sei bei der Prüfung für ein weiteres Einsatzfahrzeug durch die zuständigen Behörden außer Acht gelassen worden. Während der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer 2006 war für wenige Monate ein zweiter ADAC-Hubschrauber mit dem Codenamen "Christoph 31b" in Berlin stationiert worden.

Das Strukturkonzept der Feuerwehr sieht Zeitungsberichten zufolge vor, künftig in den Randbezirken Berlins deutlich schneller mit Bodenfahrzeugen am Einsatzort zur Verfügung zu stehen. Die neuen Fahrzeuge sollten an den Wachen Haselhorst und Schöneberg kurzfristig und in Mariendorf langfristig zum Einsatz kommen.

"Christoph 31" ist seit 20 Jahren für Rettungsflüge in der Hauptstadt im Einsatz. Für das laufende Jahr rechnet die Besatzung des Hubschraubers nach eigenen Angaben mit mehr als 3000 Einsätzen. (mit ddp)

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