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Berlin: Macht nichts

lässt sich vor einer Droge warnen Keine Macht für niemand“ – das hat nie richtig funktioniert. Irgendwo ist immer Macht.

lässt sich vor einer Droge warnen Keine Macht für niemand“ – das hat nie richtig funktioniert. Irgendwo ist immer Macht. Aber wo? Sie geht vom Volke aus, das ist klar. Aber wo dann hin? Offenbar zu den Politikern, denn von denen hören wir, sie seien süchtig nach Macht, und süchtig ist man ja nur nach Sachen, die man hat oder zumindest haufenweise kriegen kann. Und immer, wenn eine Sucht diagnostiziert ist, warnt auch jemand vor ihr, in diesem Fall die Katholische Akademie. Macht sei so was wie Zigaretten, erfahren wir – und hätten natürlich gern ein paar ausgezehrte Junkies zur Warnung vorgeführt bekommen. Doch dann stehen da nur vier völlig unbekannte Abgeordnete, die das Zeug garantiert noch nie inhaliert haben. Soll uns das Angst machen?

Was, wenn die Macht kommt? Gibt es Ersatzdrogen, können wir ihr durch Therapie entfliehen, sie an der Garderobe deponieren? Am Ende wird sie wohl doch niemand übernehmen müssen. (Seite 14)

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