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Berlin: Mann schlug zu aus Eifersucht: Gericht verfügte Therapie

Ein zehn Wochen andauernder Gewaltexzess gegen die Familie brachte gestern einen 33-jährigen Mann aus Neukölln vor Gericht. Er hatte seine Lebensgefährtin und deren siebenjährige Tochter unter anderem mit einem Stromkabel geschlagen und getreten.

Ein zehn Wochen andauernder Gewaltexzess gegen die Familie brachte gestern einen 33-jährigen Mann aus Neukölln vor Gericht. Er hatte seine Lebensgefährtin und deren siebenjährige Tochter unter anderem mit einem Stromkabel geschlagen und getreten. Aufgrund sichtbarer Striemen am Bein sei das Kind nach einem der Übergriffe mehrere Tage nicht zur Schule gegangen, hieß es in der Anklage. Ein andermal habe der Stiefvater eine brennende Zigarette an die Wange des Kindes gehalten.

Der aus der Türkei stammende Mann räumte die Vorwürfe ein. „Ich war eifersüchtig und stand unter Drogen“, erklärte er und entschuldigte sich. Nach einem Gutachten leidet der Familienvater unter Eifersuchts- und Verfolgungswahn. Weil er zur Tatzeit nicht schuldfähig war, wurde er vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen. Die Richter verfügten seine Unterbringung in der Psychiatrie, die jedoch unter strengen Auflagen wie einer Drogentherapie zur Bewährung ausgesetzt wurde. K. G.

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