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Berlin: Mathe-Olympiade: Zahlen zählen

Salt Lake City? Soldier Hollow?

Salt Lake City? Soldier Hollow? Eine Olympiade der ganz anderen Art fand in den vergangenen zwei Tagen in der Georg-Foster-Oberschule in Lichtenberg statt. Für rund 300 Berliner Mathematik-Asse war dieser Wettkampf wahrscheinlich viel bedeutsamer als alle Wettkämpfe jenseits des Atlantiks zusammen. Sie waren bei der 41. Mathematik-Olympiade des Landes Berlin gegeneinander angetreten, um herauszufinden, wer unter ihnen der Beste ist.

Die Rechenkünstler aus den Jahrgangsstufen 6 bis 13 mussten in Teildisziplinen wie Algebra, Kombinatorik und Geometrie ihr Können beweisen. Die Sieger der Klassen 8 bis 13 sollen die Berlin im Mai bei der Bundesrunde in Hamburg vertreten. Die Korrektur der Arbeiten dauerte bei Redaktionsschluss noch an. Lediglich die Sieger der 6. Klassenstufe standen am Samstagabend schon fest: Paul Otto von der Rosa-Luxemburg-Oberschule in Pankow war mit Abstand der Beste Kopfrechner. Zweitbester wurde Gregor Pasemann aus der Schliemann- Oberschule in Prenzlauer Berg. Die beiden hatten - wie alle Sechstklässler -in 90 Minuten vier Aufgaben lösen müssen. Die Schüler der anderen Klassen hingegen mussten an beiden Tagen je drei Aufgaben in viereinhalb Stunden bearbeiten. Alle Sieger werden am 9. März mit einer kleinen Feier im Audimax der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft geehrt.

Für Leser, die ihre eigenen Mathe-Fähigkeiten testen möchten, haben wir die Aufgaben für die 6. Klasse unten aufgeführt.

Die Aufgaben der Sechstklässler

Aufgabe 1

a) Stimmt es, dass man jeden Betrag von 0,01 Euro bis zu 5,00 Euro mit höchstens acht Münzen bezahlen kann?

b) Gib einen Betrag an, den man nicht mit weniger als acht Münzen bezahlen kann.

c) Gibt es einen Betrag zwischen 0,01 DM und 5,00 DM, für den man mindestens neun Münzen benötigte?

Aufgabe 2

Sabrina und Rosi spielen das Minus-Plus-Spiel. Dabei wird mit einer Reihe von Minus-Zeichen begonnen und abwechselnd entweder ein oder zwei unmittelbar benachbarte Minuszeichen zu Pluszeichen gemacht. So kann man mit einem Zug ein oder zwei unmittelbar benachbarte Minus "verplussen". Es gewinnt der, der das letzte Plus setzt. Wer gewinnt das Spiel, wenn Sabrina beginnt, sie beide so gut wie möglich spielen und sie mit

a) neun Minus-Zeichen

b) zehn Minus-Zeichen oder

c) 111 Minus-Zeichen beginnen?

Wie muss man spielen, um zu gewinnen?

Aufgabe 3

Stefan verschläft ein Drittel des Tages, ein Viertel des Tages ist er in der Schule, ein Fünftel macht er Sport in einem Verein, ein Sechstel des Tages sitzt er vor dem Fernseher und ein Siebtel bleibt für Aufgaben zur Vorbereitung auf die Mathematikolympiade. Was meinst Du, kann man so leben?

Hinweis: Der Lösungsweg mit Begründungen, Nebenrechnungen und Hilfslinen soll deutlich erkennbar in logisch und grammatisch einwandfreien Sätzen dargestellt werden. Zur Lösungsgewinnung herangezogene Aussagen sind zu beweisen.

lvt

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