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Mauerfall: Arbeiten an der Gedenkstätte Berliner Mauer gehen weiter

Seit Donnerstag wird der Informationspavillion im Bezirk Mitte gebaut, der zum 20. Jahrestag des Mauerfalls 2009 Teil des geplanten Open-Air-Gedenk-Ensembles sein soll. Der Neubau kostet 1,9 Millionen Euro, insgesamt sollen die Kosten bei 28 Millionen Euro liegen.

Die Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer kommt voran. Am Donnerstag haben die Arbeiten für den Neubau des Informationspavillons im Bezirk Mitte begonnen. Der Bau an der Bernauer Straße soll zu dem geplanten Open-Air-Gedenk-Ensemble Berliner Mauer gehören und zum 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2009 eröffnet werden. Er soll der zentrale Wegweiser zu allen Elementen der Gedenkstätte sein. Die Kosten für den Bau betragen 1,9 Millionen Euro.

"Weil die Mauer aus Berlins Stadtbild nahezu vollständig verschwunden ist, ist es wichtig, das noch Vorhandene wieder sichtbar zu gestalten, um das Gedenken aufrecht zu erhalten", erklärte Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Zusammen mit der Ministerialdirektorin beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Ingeborg Berggreen-Merkel, und dem Kulturstaatssekretär und Stiftungsratvorsitzenden der Stiftung Berliner Mauer, André Schmitz, nahm Lüscher den ersten Spatenstich für den Neubau des Pavillons vor.

Die Gesamtkosten liegen bei 28 Millionen Euro

Der Standort des Informationspavillons ist eine bislang unbebaute Grünfläche an der Bernauer Straße. Der Entwurf der Architekten Mola Winkelmüller sieht vor, den Pavillon auf zwei Ebenen zu errichten, die zueinander leicht versetzt sind. "Durch diese versetzten Ebenen bezieht sich der Neubau stadträumlich auf den Verlauf der Mauer entlang der Bernauer Straße und Gartenstraße", sagte Lüscher. Die Fassade soll aus einem speziellen Stahl bestehen, der sich durch eine rostige Oberfläche auszeichnet. Die Kosten für den Neubau betragen der Senatsbaudirektorin zufolge 1,9 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt zu 90 Prozent durch Bund und Länder sowie zu zehn Prozent aus Eigenmitteln des Landes Berlin.

Das Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mauer wurde 2006 durch den Senat beschlossen. Die komplette Erinnerungslandschaft soll zum 50. Jahrestag des Mauerbaus 2011 fertig sein. Sie ergänzt das bisherige Ensemble mit Mauer-Gedenkstätte, Kapelle der Versöhnung und Dokumentationszentrum. Schmitz sagte, das Projekt sei ein "ehrgeiziges, aber realistisches Ziel". Die Gesamtkosten für die Gedenkstätte Berliner Mauer liegen nach Angaben der Kulturverwaltung bei 28 Millionen Euro. (jg/ddp)

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