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Super Kopfputz. An dieser Stelle Mehdorn mit fotomontierter Dornenkrone zu zeigen, war uns dann doch zu heikel. Foto: dpa

© picture alliance / dpa

Berlin: MEHDORNENKRONE

Ach, liebe Leserinnen und Leser, das ist alles nicht so einfach mit der Satire: Für unsere letzte Ausgabe kam die Nachricht von der Berufung Hartmut Mehdorns zum BER-Chef etwas kurzfristig, in der Zwischenzeit lief „das Internet“ über vor mal mehr, mal noch mehr gelungenen Mehdorn-BER-Witzen. Wie da noch etwas Neues hinzufügen?

Ach, liebe Leserinnen und Leser, das ist alles nicht so einfach mit der Satire: Für unsere letzte Ausgabe kam die Nachricht von der Berufung Hartmut Mehdorns zum BER-Chef etwas kurzfristig, in der Zwischenzeit lief „das Internet“ über vor mal mehr, mal noch mehr gelungenen Mehdorn-BER-Witzen. Wie da noch etwas Neues hinzufügen? Am Ende blieb nur das: Unsere christlichen Wurzeln, die wir im Gegensatz zu den meisten Kids im Netz hegen und pflegen, gaben uns am Tag, als zu allem Überfluss ein gewisser BER-goglio zum Papst wurde, eine passionszeitliche Assoziation (hiermit „Passoziation“ getauft) ein: Mehdorn – Dornenkrone. Und schon hob sich ein Lied gen Himmel:

O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, O Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron’. O Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr’ und Zier, jetzt aber hoch schimpfieret: Da kannst du auch was für!

Ins edle Angesichte,

das sonst nicht schrickt noch scheut vorm großen Weltgewichte: Wie hast du uns bespeit! Wie mussten wir erbleichen – dein ICE kam nicht, war Frost an allen Weichen, und sommers zu viel Licht.

Nun, was du, Herr, geschaffen, ist alles meine Last; Ich kann es noch nicht raffen, dass du den Job jetzt hast, den Luftverkehr zu retten für diese große Stadt.

Das klappt, ich möchte wetten, nicht mal mit Gottes Gnad’! Ich will dich nicht mehr sehen. Verachte dich, oja! Mit dir bleibt alles stehen, nur Geld ist plötzlich da. Sie nennen dich Sanierer, der gnadenlos verschlankt. Nur wozu ein Rasierer solang’ die Wange blank?

Wenn ich einmal will scheiden, dann weh’ dir, wenn’s nicht klappt! Ich will nicht länger leiden und hab’ genug berappt für Tickets und für Steuern, jetzt reiß’ die Himmel auf.

Sonst werden wir dich feuern, so ist der Welten Lauf. Jetzt komm’ uns nicht mit Milde, und Demut und Geduld. Ab jetzt bist du im Bilde: Wenn’s nicht läuft, bist du schuld! Drum woll’n wir nach dir blicken

und gar nicht glaubensvoll

dich immer wieder zwicken: Dann wird’s vielleicht doch toll!

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