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Berlin: Mehr Neuwagen verkauft

KRAFTFAHRZEUGGEWERBE: Mehrwertsteuererhöhung belebt Absatz

Von Januar bis April dieses Jahres wurden in Berlin deutlich mehr neue Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Das Kraftfahrt-Bundesamt verzeichnete in den ersten vier Monaten ein Plus von 6,5 Prozent bei allen Kraftfahrzeugen. Bei den Pkw stieg die Zahl um sieben Prozent, bei Lkw sogar um 14,6 Prozent. Einen Rückgang gab es lediglich bei den sonstigen Kraftfahrzeugen, dazu zählen unter anderem Busse und Arbeitsmaschinen. Besonders gut für die Branche lief der April, in dem 9600 Kraftfahrzeuge zugelassen wurden.

Für das Kfz-Gewerbe, das seit Jahren mit schwachen Umsätzen kämpft, bringt der Zuwachs nur kaum Entlastung. „Eine Trendwende zum Besseren kann ich noch nicht erkennen“, sagt Hans-Peter Lange, Präsident des Kraftfahrzeuggewerbe-Verbandes Berlin-Brandenburg. Die gestiegenen Verkaufszahlen seien auf die für 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung zurückzuführen. „Für die Betriebe ändert das nichts an der schwierigen Marktlage“, sagt Lange. „Durch den harten Preiskampf schrumpft der Gewinn pro verkauftem Wagen, das trifft vor allem die kleinen Familienbetriebe.“

Das Kraftfahrzeuggewerbe leidet auch unter dem sinkenden Fahrzeugbestand in Berlin: Die Zahl der Abmeldungen liegt seit Jahren über der Zahl der Neuanmeldungen. 2002 waren über 1,44 Millionen Fahrzeuge in Berlin gemeldet, Anfang 2006 waren es nur noch knapp 1,42 Millionen. avi

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