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Berlin: Messegelände: Eishalle fast abgerissen: Jetzt kann endlich gebaut werden

Es tut sich was auf dem Messegelände: Am Freitag wird die Deutschlandhalle als Eissportarena wiedereröffnet. Die alte Eissporthalle nebenan, die bislang dem Süd-Ausbau der Messe im Wege stand, soll bis zum Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) am 25.

Es tut sich was auf dem Messegelände: Am Freitag wird die Deutschlandhalle als Eissportarena wiedereröffnet. Die alte Eissporthalle nebenan, die bislang dem Süd-Ausbau der Messe im Wege stand, soll bis zum Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) am 25. August endgültig verschwunden sein. Nach der IFA will die Messe Berlin mit den Bauarbeiten für einen neuen Süd-Eingang beginnen.

Rund 110 Millionen Mark soll das Projekt einschließlich des Hallenabrisses kosten, teilte Messesprecher Michael Hofer mit. Das Bauvorhaben - ein Termin für die Grundsteinlegung steht noch nicht fest - sei finanziell gesichert, das Geld werde von der Messe Berlin GmbH aus eigener Kraft aufgebracht. Im Stil der bisherigen neuen Messehallen soll an der Jafféstraße ein Gebäudekomplex mit Empfangsbereich, Ausstellerbüros, Stell- und Freiflächen und einem S-Bahnzugang entstehen. Bislang gilt der Südteil des Messegeländes als wenig vorzeigbar, die Hallen ließen sich nach Auskunft der Messe schlecht vermieten.

Claus Guggenberger von der Senatswirtschaftsverwaltung wies gestern darauf hin, dass der Landesgesellschaft Messe Berlin in diesem Süd-Bereich noch landeseigene Grundstücke übertragen werden müssten. Das bestätigte die Messe, sah aber darin keinen Grund, mit Bauarbeiten nicht zu beginnen. Der Abriss der alten Eissporthalle sei ein Signal, das Messegelände zu vollenden.

Während sich im Südbereich des Messegeländes Veränderungen abzeichnen, sind Baupläne im Nordbereich um den Hammarsjkjöldplatz noch nicht spruchreif. Das Land Berlin will dort Flächen - etwa für den Bau von Hotels - vermarkten und mit den Erlösen das Kapital der Messe aufstocken. Im Frühjahr hatte der Senat der Messe, die mit Grundstücksübernahmen ihre Kreditfähigkeit verbessern will, für die nächsten zehn Jahre 184 Millionen Euro (rund 368 Millionen Mark) für Investitionen zugesagt.

Das Geld sollte in die Hallensanierung und Verkabelung, den Bau des Eingangsgebäudes Süd, in Parkplätze und Servicegebäude und eine neue Halle 26 (auch als Pressezentrum zur Fußball-WM vorgesehen) gesteckt werden. Ferner in den Umbau der Deutschlandhalle zur Eissportarena. Zumindest dieser Punkt kann nun abgehakt werden.

Christian van Lessen

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