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Berlin: Messerstecherei in Schöneberg: 22-Jähriger stellt sich

Totschlag an 18-Jährigem bestritten Richter erlässt Haftbefehl

Die Messerstecherei zwischen rund 15 Jugendlichen vom vergangenen Sonnabend in Schöneberg, bei der ein 18Jähriger getötet worden war, ist aufgeklärt. Ein 22-jähriger Türke aus Neukölln war am Dienstag mit seinem Anwalt bei der Mordkommission erschienen und hatte sich gestellt. Er wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen Totschlags erließ. „Der 22-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft“, sagte der Chef der Berliner Mordkommissionen, André Rauhut.

Die Gruppe von rund 15 türkischen und deutschen Jugendlichen aus Spandau und Schöneberg hatte sich, wie berichtet, in der Nacht zu Sonnabend an der Mansteinstraße Ecke Goebenstraße verabredet. Nachdem zunächst nur verbal gestritten wurde, war die Situation „dann eskaliert“, beschreibt Rauhut. Am Ende gingen die Jugendlichen mit Messern aufeinander los. Ein 18-Jähriger aus der Spandauer Gruppe erlitt dabei mehrere Stichverletzungen in den Bauch, an denen er wenig später im Krankenhaus starb. Wie sich herausstellte, hatte es ein paar Tage zuvor zwischen zwei Jugendlichen aus den beiden Gruppen Streit um Banalitäten gegeben. Die Streithähne seien allerdings nicht der Täter und das Opfer gewesen.

Nach dem 22-jährigen Tatverdächtigen hatte die Polizei bereits gefahndet. „Daraufhin hat er sich gestellt“, sagte Rauhut. Allerdings habe der Tatverdächtige nur zugegeben, an der Schlägerei beteiligt gewesen zu sein. Den Richter überzeugte das nicht. tabu

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