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Berlin: Mieterverein: Euroim-Mieter sollen Zahlungen stoppen

Der Berliner Mieterverein empfiehlt den Mietern des türkischen Immobilienbesitzers Kemal Degirmenci dringend, sich zu so genannten Notgemeinschaften zusammenzuschließen. "Das ist unser einziger Tipp", für die Bewohner der 16 betroffenen Häuser, um Wasser- und Stromsperren zu vermeiden, sagte Hauptgeschäftsführer Hartmann Vetter vom Mieterverein gestern.

Der Berliner Mieterverein empfiehlt den Mietern des türkischen Immobilienbesitzers Kemal Degirmenci dringend, sich zu so genannten Notgemeinschaften zusammenzuschließen. "Das ist unser einziger Tipp", für die Bewohner der 16 betroffenen Häuser, um Wasser- und Stromsperren zu vermeiden, sagte Hauptgeschäftsführer Hartmann Vetter vom Mieterverein gestern. Diese Notgemeinschaften sollten dann den Wasserbetrieben und der Bewag das Geld direkt überweisen. Wie berichtet, schuldet Degirmencis Firma Euroim den beiden Betrieben fast 3 Millionen Mark, deswegen wurde in einigen Häusern zeitweise Strom oder Wasser abgedreht. Problematisch im Fall Euroim sei, dass sehr viele Mieter Ausländer seien, "die das Problem überhaupt nicht verstehen", sagte Vetter. Da allerdings eine Zwangsverwaltung der Häuser bevorsteht, würde diese dann die Zahlungen an die Versorger abwickeln.

Gestern verdichteten sich die Gerüchte, dass Euroim zahlungsunfähig sei. Vetter forderte die Mieter deshalb zusätzlich auf zu prüfen, ob ihre Kautionen konkurssicher angelegt seien. Um zu vermeiden, dass die Mieter ihre hinterlegte Kaution verlieren, sollten sie die Mietzahlungen an die Euroim stoppen und bis zur Höhe der Kaution auf ein Sparkonto überweisen. Laut Vetter dürfen auch Mietzahlungen an den Zwangsverwalter einbehalten werden.

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